Die „Maghrebstaaten“ (Marokko, Algerien, Tunesien) sind häufiges Thema im politischen, gesellschaftlichen und medialen Diskurs rund um Migration. Tatsächlich ist der Anteil an der Migrationsbewegung nach Deutschland aber gering: Im Jahr 2017 stellten sie rund 2,2 % der neu ankommenden Schutzsuchenden in Deutschland; 2016 waren es sogar nur 0,9%. Dabei wird trotz dieser überproportionalen medialen Präsenz kaum bis gar nicht auf die Motivationen, Situationen und persönlichen Überlegungen eingegangen, die Menschen dazu bewegt die Reise nach Deutschland anzutreten. Der Vortrag geht auf lokale Fluchtursachen und gesellschaftliche sowie politische Spielregeln in diesen nordafrikanischen Ländern ein.
Zusätzlich wird aus aktuellem Anlass auf die jüngsten Entwicklungen im Irak und deren Auswirkungen auf Fluchtursachen in der Region eingegangen.

Im Anschluss an den Vortrag freuen wir uns über Diskussionen und lockere Gespräche bei einem kleinen Buffet.