Tag der offenen Tür, 30.1.2015
Am 30.1. zwischen 12 und 17 Uhr öffnete das Sozialamt der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem vorübergehenden Betreiber, der Human-Care GmbH, das künftige Übergangswohnheim für die Löbtauer. Zuvor hatte man uns, dem Netzwerk, kurzfristig auch die Mitgestaltung dieses Tags der offenen Tür gestattet. Mit insgesamt ca. 12 Ehrenamtlichen standen wir den zwei Mitarbeitern des Sozialamts sowie einer Mitarbeiterin der Betreiberfirma allen interessierten Bürgern mit allgemeinen Informationen, zum Nachdenken anregenden Aufstellern sowie kleinen Mitmach-Aktionen zur Verfügung.
Wir verstehen uns als Bürgernetzwerk, das Information geben und Sorgen ernst nehmen möchte. Mit diesem Hintergrund fragten wir an diesem Tag mit 200 ausgeteilten Zetteln die Besucher des Übergangswohnheims nach ihren persönlichen Gedanken, während sie das Haus besichtigten.
Das Ausfüllen des Zettels sowie die Angabe des Namens waren komplett freiwillig. Die nachfolgenden Aussagen haben wir in den 5 Stunden Besichtigungszeit gesammelt. Sie geben jeweils immer die Meinung des Besuchers wider.
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Es ist deprimierend! Wenn Asylbewerber jemals straffällig werden, dann liegt das mit großem Anteil an den Bedingungen, denen sie bei uns ausgeliefert sind!” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Sehr ordentlich, sauber – alles nötige zum überleben vorhanden!!! Keine Rückzugsmöglichkeiten, sehr beengt, keine Privatsphäre!” Carolin |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Das sind sehr ordentliche Wohnverhältnisse.” Gunther |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Traurig, dass wieder nur alleinstehende junge Männer und keine Flüchtlingsfamilien hier wohnen.” Ingrid |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“eingeschränkte Platzverhältnisse wenig Privatsphäre Unterbringung wie in einer Kaserne oder NVA” Albert |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Es wäre schön, wenn noch irgendwo, um die Küche herum, etwas mehr Platz zum Hinsetzen wäre. Siehe zu Hause (Der gemütliche Platz ist die Küche)” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Den Asylbewerbern müssen Wege ermöglicht werden sich außerhalb sinnvoll zu beschäftigen. Das würde auch die Integration deutlich beschleunigen.” Eric |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“beengt, kaum Privatsphäre nichts ist im Zimmer abschließbar; auf den ersten Blick ordentliche Ausstattung. Auf Dauer aber… Keine Gemeinschaftsräume. Hoffentlich machen die Nachbarn keinen Ärger.” Jan |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Es ist das erste Mal, dass ich ein Wohnheim für Asylsuchende vor deren Einzug besichtige. Diese Möglichkeit für die Bürger finde ich sehr gut! Ich bin positiv überrascht, wie viele Leute dieses Angebot nutzen. Auch finde ich gut, dass diese eine Kleine, fast individuelle Unterbringungsmöglichkeit im „normalen“ Wohnumfeld ist, mit Anbindung an wichtige Dinge des alltäglichen Lebens.” Simone |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?“Das Wohnheim Dresden Löbtau ist sehr eng ausgestattet meiner Meinung nach bei einem Raum von ca. 15m² und das für 3 Leute viel zu eng. Wenn ich hier so lang gehe, habe ich ein sehr unwohles Gefühl, weil ich genau daneben wohne.”
Nicole |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Ich wünsche allen Neuankömmlingen einen guten Start in Löbtau und hoffe dies ist für alle Beteiligten ein Schritt in eine GEMEINSAME Zukunft.” Steffi |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Sieht innen besser aus als außen. Schalldicht. Nackig –> Die Wände brauchen Bilder. Kein Platz für Privatsphäre –> Rückzugsort?” Manuel |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Schöne helle Räume. Keine Dauerlösung –> zu eng. Schönes Heim.” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Essen und Schlafen im selben Raum? Keine Privatsphäre? Auf engstem Raum mit fremden Personen? So würde ich nicht leben wollen.” Patrick |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Es macht einen guten Eindruck aber schon wenig Platz für viele Menschen (besonders im Küchenbereich). Vorschlag: In den Küchen könnten noch ganz einfache Holzregale angebracht werden, um das Geschirr besser verstauen zu können.” Angela |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“In den Zimmern ist es sehr eng. Küche = Durchgang! Dunstabzug? Gemeinschaftsraum gibt es nicht!” Ute |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Ganz schön kahl, gar nicht bunt.” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“aufs Nötigste beschränkt, hoffen auf bisschen Individualität…, keine Rückzugsmöglichkeit, positiv:zweckmäßig ordentlich, das Beste draus gemacht” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Erinnert an ein Landheim in Jugendtagen, Aufenthaltsraum fehlt, Möglichkeiten der Freizeitgestaltung! Stühle ebenfalls, keine Rückzugsmöglichkeiten” (anonym) |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Wo können die Menschen denn Ihre Wäsche waschen? 9 Menschen in einer Wohnung und eine Küche ohne Dunstabzug das sind keine schönen Wohnverhältnisse” Theresa |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Schränke sind zu viel (nimmt Platz weg) aber ein verschließbares Fach für jeden fehlt! Belegung zu dritt ist zu viel! Sonst ist es wohnlich.” Jana |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Hausordnung + Hygieneplan nur in Deutsch! –> Voraussetzung deutsch Aufenthaltsraum fehlt AGB Deutsch f. Ausländer” Knut |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Wir wünschen uns ein gutes Miteinander. Es ist ganz schön eng für so viele Menschen. Ein Gemeinschaftsraum fehlt.” Matthes, 11 Jahre |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
„eine sehr gute Erstunterkunft, die auch nach Wochen so sauber / ordentlich sein sollte viele verschiedene Menschen auf einem auf engem Raum, da wird es auch Probleme geben?” Helga, 64 Jahre |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Sauber, warm, trocken + Schlafplatz: mehr nicht!!! Küche für 8 Personen zu klein Kein Gemeinschaftsraum! TV, Radio, Internet sollten verfügbar sein Gemeinschaftsraum wichtig für Sprachunterricht, Kontakte im Stadtbezirk, Besuche, Beziehungen untereinander Wo sind Freiflächen? innenliegende Küche ohne Absauger!!! wie soll das belüftet werden?” Monika |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Die Ausstattung ist schön, aber ich frage mich ehrlich wie lange hier alles so bleibt. Das was man sonst im Raum Dresden hört, spricht für nix gutes. Ich habe ehrlich gesagt Angst, das hier genau so etwas vorfällt. Warum wurden die Anwohner nie nach ihrer Meinung gefragt? Warum müssen wir das hier alles so hinnehmen wie es festgelegt wird. Mir fehlt z.T. einfach das Mitspracherecht. Warum werden z.T. nur Männer hergeholt und nicht die Frauen u. Kinder, die wirklich Hilfe brauchen? Wie läuft die Integration, wovon leben die Asylanten und wer finanziert das hier alles?” Mary |
Du hast gerade das Haus besichtigt. Was sind deine Gedanken?
“Wer bezahlt das, sind das unsere Steuergelder? Wer tut etwas für unsere wohnungslosen Menschen? Welche Menschen werden hier untergebracht. Ich würde gern mit diesen Leuten sprechen, über ihre Beweggründe usw.” Ursula |