2024 ist Wahljahr.

Am 1. Mai wollten wir das Zentrum unserer Stadt nicht denen überlassen, die Vielfalt ersticken wollen, Fakten verleugnen und auf komplexe Herausforderungen mit Ausgrenzung und Hass reagieren.

Zusammen mit Seebrücke, Mission-Lifeline und dem RAA Sachsen konnten wir demokratischem Miteinander Raum geben und an unseren Ständen vor der Frauenkirche mit verschiedenen Menschen ins Gespräch kommen.

Am Tag der Arbeit standen dabei für Willkommen in Löbtau e.V. Daten und Fakten zum Thema Arbeitsmarktintegration Geflüchteter im Fokus.

Allerdings musste alles Infomaterial festgeklebt werden – trotz Sonnenschein blies der Wind ordentlich und wollte gern aus jedem Zettel einen Flyer machen.

Ein Lautsprecher legte den ganzen Nachmittag eine Blase guter Laune um die Frauenkirche und alle, die an den Ständen vorbeikamen. Das WiL Begegnungsteam hatte libanesische Maamoolkekse gebacken, Yasser Spinatpide, vom Stand nebenan gab es veganes Körnerbrot und die VG kam dazu mit einem Lastenrad voller Kaffee.

Die neuen WiL Luftballons hatten guten Wind, Maxi und Felix ließen das Glücksrad drehen und alle trugen neue Buttons vom Mission Lifeline Stand.

Viel Interesse gab es an unseren Posterwänden, auf denen man tatsächliche Erfahrungen und Herausforderungen von Geflüchteten auf ihrem Weg in Arbeit nachlesen konnte. Einige von ihnen waren zum Gespräch mit am Stand. Außerdem hatten wir einen Handzettel mit Fakten zum Mitnehmen zusammengestellt (hier zum herunterladen).

Es war gut, dass wir da waren am 1. Mai.

Als Verein, der sich mit den Belangen von Geflüchteten beschäftigt, stehen wir aufseiten der Mitmenschlichkeit. Wir glauben daran, dass Stärke in der Vielfalt liegt und eine gute Zukunft für alle nur im Austausch miteinander entstehen kann. Um Lösungen zu finden, braucht es einen kühlen Blick auf die Fakten, und einen klaren moralischen Kompass.

Am 5. Mai waren wir wieder auf der Straße, am Pohlandplatz. Unsere Demokratie und ihre Werte werden uns noch oft brauchen in diesem Jahr.

Seid ihr dabei?