Grillabend mit Geflüchteten
Ein kleines Missverständnis in der Terminabsprache – trotz dessen geduldige Menschen vor dem Gemeindezentrum der Adventgemeinde. Sie freuen sich auf den gemeinsamen Abend. Nach einer halben Stunde des Wartens konnte die Tür zum Haus geöffnet und die drei mitgebrachten Grillpfannen angeheizt werden.
Schnell waren an diesem sonnigen Abend des 28. Mai auch Tische und Stühle vor der Garage im Freien aufgestellt. Wegen der geneigten Einfahrt allerdings war es nicht an jedem Tisch leicht, Teller und Tassen am Driften zu hindern. Spaß hilft beim Schwatzen in unterschiedlichen Sprachen. Das goldbraun gebruzelte Grillgut, ein herzhaft frisch zubereiteter Salat, zuckersüßer Tee – alles schmeckte vorzüglich.
Einige Jungs aus der Ferne können übrigens richtig fein kochen und backen, und wir lernen fast jedes Mal neue und vor allem äußerst schmackhafte Gerichte. Zwischendurch immer wieder Gelegenheit, die eine oder andere Vokabel oder selbst für uns fast verschüttete deutsche Grammatikregeln zu erklären und die für fremde Zungen schwierige Aussprache zu üben. Wir können uns von Mal zu Mal spürbar besser auf deutsch verständigen, haben uns aber auch gut an den Klang der arabischen Sprache gewöhnt.
Die Uhr hat wenig Geduld an einem solchen Abend, der seit einiger Zeit alle vierzehn Tage stattfindet. Viel zu schnell geht es ans gemeinsame Abwaschen und Aufräumen. Noch eine Runde Tischtennis, bisschen Kickern im Untergeschoss. Vom Gaumenschmaus bleibt eine genüssliche Erinnerung und vom Miteinander Vorfreude auf das nächste Mal.